Wie die Redakteure recherchiert haben, um auch das Kommunikations-Chaos bei der Polizei und deren Überforderung zu rekonstruieren, und wie das 'Zusammenspiel' der drei Redaktionen aussah, die zur fraglichen Zeit vor allem zu einem Verlag, der DuMont-Gruppe in Köln, gehören, aber meist getrennt gearbeitet hatten, haben die Journalisten selbst in einem Making-of beschrieben: 3 Medien machen alles öffentlich.
Die wichtigsten Artikel dieser drei Zeitungen finden Sie in der rechten Navigationsleiste unter Berichterstattung in den Medien - sortiert nach den drei Medienmarken. Dort gibt es auch kleine Portraits der Journalisten, die diese Geschichte ständig vorangetrieben haben.
Was die Mitglieder des Landtags von NRW in ihrem Untersuchungsausschuss in einjährigen Arbeit herausgefunden haben, ist dokumentiert unter Der parlamentarische U-Ausschuss "Kölner Silvesternacht". Dort sind auch die Sondervoten der Opposition und der Piratenpartei nachzulesen.
Jedenfalls hat diese Silvesternacht vieles verändert in Deutschland:
- Die Willkommenskultur der deutschen Bundeskanzlerin Angela MERKEL (CDU) und ihr - sicher gut gemeintes - Sprüchlein aus dem August 2015 "Wir schaffen das" wurde ab 1. Januar 2016 unter neuen Perspektiven öffentlich und politisch diskutiert.
- Von nationalistisch orientierten und/oder rechtsextremen Gruppierungen, Bewegungen und Parteien wurden die Kölner Silvesternacht-Vorgänge zum willkommenen Anlass genommen, gegen Flüchtlinge und Asylbewerber zu hetzen.
- Aber auch die regierende Politik sah sich zum Handelns veranlasst: So wurde das Sexualstrafrecht verschärft - Begrapschen beispielsweise wird inzwischen nach § 184 i StGB ("Sexuelle Belästigung) mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren und ohne Bewährung sanktioniert.
- In Köln selbst hat man jetzt dazu gelernt: Künftig will die Stadt bei solchen und ähnlichen Events als fiktiver Veranstalter auftreten, um die Kommunikations zwischen allen relevanten Akteuren, die mit Sicherheit und Ordnung befasst sind, einheitlich koordinieren zu können. Andere Städte wollen dieses Modell übernehmen.
Die Kölner Silvesternacht hat jedenfalls ein Tabuthema zum Thema gemacht: Flüchtlinge (bzw. Menschen, die sich als solche ausgeben) und ihre Herkunft aus völlig anderen Kulturen. Konkret: Männer aus patriarchalisch geprägten Kulturen, Frauenbilder und sexuelle Gewalt. Dabei ist aber auch das grundsätzliche Problem der sexuellen Gewalt in Deutschland neu definiert worden, z.B. dass "nein" grundsätzlich "nein heißt.
Diese Dokumentation lässt sich direkt aufrufen und verlinken unter www.ansTageslicht.de/Silvesternacht.