Kaufhauskette GALERIA: Wie aus 4 jüdischen Kaufhäusern ein Pleiteunternehmen wurde

Enteigungen, Fusionen, Gier und Spekulation

Die Historie von Unternehmen ist oft unbeständig, vor allem dann, wenn sie von Konkurrenten, Neidern und Emporkömmlingen, Spekulanten und/oder größenwahnsinnigen Menschen bestimmt wird. Dann erinnert nicht einmal ein Name an die Aufbauleistung der ursprünglichen Gründer.

Diese Geschichte rekonstruiert die Wege von 4 ehemals jüdischen Kaufhäusern aus alter Zeit, die im Jahr 2024 in einer Pleite enden. Und nur noch - quasi gemeinsam - den Namen “GALERIA” tragen. Nicht kaufmännisches Ungeschick der Gründer war der Auslöser, sondern Enteigungen durch Arisierungen, Fusionen und Übernahmen und zuletzt Gier und finanzieller Größenwahn.

Wir erzählen die Geschichte als kleine Serie und beginnen mit einem groben Überblick. Sie können alles aufrufen und direkt verlinken unter www.ansTageslicht.de/Galeria.


Von Helmut Horten 1936 zur "GALERIA Karstadt Kaufhof"-Pleite 2024

Aus 4 mach 1. Und ab in die Pleite. Wie aus vier ehemaligen jüdischen Kaufhäusern ein Bankrott-Unternehmen wurde. Eine kompakte Rekonstruktion.

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"Hat das Kaufhaus praktisch umsonst bekommen"

Der Yuppie des Jahres 1936: Helmut HORTEN, der spätere "Kaufhauskönig" nach dem Krieg. Und was die Gestapo über den Jungunternehmer rapportierte.

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Wie es nach den Arisierungen weiterging: mit Helmut Horten und den Enteigneten

Der eigentliche Aufstieg zum "Kaufhauskönig" beginnt nach dem Krieg: für Helmut HORTEN. Die ehemaligen Kaufhausgründer sind endgültig raus aus dem Geschäft. HORTEN wird Milliardär und wird zu "Deutschlands größtem Steuerflüchtling", als er sich in die Schweiz absetzt. Die Illustrierte "stern" interviewt ihn. HORTEN verklagt das Magazin. Und nach seinem Tod beginnt der Untergang des Namens "Horten".

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Der große Boykott am 1. April: aus dem Traditionskaufhaus Leonhard Tietz wird die "Kaufhof AG"

Von den Nazis verhasst: die Kaufhäuser, weil sie jüdische Besitzer hatten. Der Kampf begann bereits vor dem großen "Judenboykott". Weil es aber um viele Arbeitsplätze ging, mussten die "großen" Nazis ein Einsehen haben. Die "kleinen" auf der Strasse hingegen agierten als Mob. Trotzdem: Alle Geschäfte wurden arisiert. Es ging ganz schnell ...

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