Vom heißen "Kalten Krieg" bis zur "Deutschen Einheit"

Wenige Ereignisse haben die Welt so verändert wie einst 1989 der Fall der “Mauer” und danach des “Eisernen Vorhangs”. Ein Vierteljahrhundert danach sind viele der Hoffnungen auf demokratische Entwicklungen insbesondere im ehemaligen “Osten” wieder im Keime erstickt, als Russland 2014 die ukrainische Krim in Besitz nahm - mit subtilen militärischen Mitteln. 

Ein Land hatte den größten Vorteil von diesem politischen und geo-politischen Umbruch: Deutschland. Bzw. die “Deutsche Einheit”. Jedem sind die Bilder in Erinnerung: Scharenweise strömten DDR-Bürger am 9. November 1989 über die Grenze nach “Westberlin”, wie es im sozialistischen Einheitsdeutsch hieß: Einfach um selbst zu schauen, was da abgeht, einfach zu testen, ob das zutrifft, was das Politbüro-Mitglied Günter SCHABOWSKI im Rahmen einer Pressekonferenz über die geplante Reisefreiheit für DDR-Bürger und das vor laufenden Kameras verlauten ließ: “Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort - , unverzüglich.

Ohne die mutige und couragierte Bürgerbewegung in der DDR, die das “Neue Forum” letztlich inittiert hatte, in irgendeiner Weise schmälern zu wollen, waren es aber auch andere Faktoren, die den Zusammenbruch des DDR-Regimes und dann der Sowjetunion und anderer bis dahin geknechteter Staaten, die heute in Freiheit leben, ermöglichten: “Bimbes”, wie es der damalige Bundeskanzler Helmut KOHL (CDU) auf eine kurze Formel brachte.

Unser (Gast)Autor Dietmar SEHER war zur damaligen Zeit Bonner Korrespondent der NRZ, der Neuen Ruhr-Zeitung. Und hatte die politischen Umwälzungen, die sich auch in der Bonner Bundespolitik widerspiegelten, hautnah mitbekommen. 2024 erschien zudem ein Tausendseiten starker Wälzer, insgesamt 1,7 Kilogramm schwer: Das Tagebuch des KOHL'schen außenpolitischen Beraters Horst TELTSCHIK - “Die 329 Tage zur deutschen Einheit. Das vollständige Tagebuch mit Nachbetrachtungen, Rückblenden und Ausblicken”, herausgegeben vom österreichischen Historiker Michael GEHLER.

Dietmar SEHER hat es und viele andere Dokumente gelesen. Und für ansTageslicht.de in einer mehrteiligen Serie rekonstruiert, was sich - beginnend mit dem Jahr 1983, als der damalige bayerische Ministerpräsident Franz Josef STRAUSS (CSU) der DDR in ihrer wirtschaftlichen Not einen Milliardenkredit organisierte - danach im Jahr 1989 ereignet hat: hinter den Kulissen.

Diese Texte (Kapitel) lassen sich alle zentral aufrufen und verlinken unter www.ansTageslicht.de/DeutscheEinheit. Das Stage-Bild gibt die Situation drei Wochen nach dem Mauerfall wieder und wurde von einem Beamten der US-Regierung aufgenommen.


Macht - Milliarden - Mauerfall

Die Bilder der Maueröffnung am 9. November 1989 hat jeder im Kopf. Doch es waren nicht nur die Menschenmassen, die in der DDR das erzwungen hatten. Hinter den politischen Kulissen ging es vor allem auch um Geld. Um viel Geld, die den Mauerfall ermöglichten.

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"Um Haaresbreite": Als die Welt 1983 am Abgrund stand

"Um Haaresbreite" wäre 1983 ein Atomkrieg ausgelöst worden: aufgrund eines Fehlalarms im sowjetischen Satellitenüberwachungssystems. Das hat die Welt erst nach dem Mauerfall erfahren (können) ...

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